Die Projektarbeit ging in der Zwischenzeit weiter und der Kontakt mit den Verantwortlichen der Schule und des Wohnheimes war immer gegeben.
Nach meinen Informationen war Shimshal so gut wie abgeriegelt. Nur mit schwerwiegenden Gründen war es den Bewohner*innen erlaubt, das Dorf zu verlassen und wieder zurückzukehren, um es von Corona frei zu halten.
Die wirtschaftlichen Einbrüche gerade in Shimshal und Hunza sind sehr existenziell. Der in den letzten Jahren anwachsende Tourismus kam wieder zum Erliegen und somit entfiel die Möglichkeit, in diesem Bereich etwas zu verdienen.
Und so war auch die Nachricht des Präsidenten (Bürgermeisters) und gleichzeitigen Lehrers unserer Schule, Hassan Karim, keine Überraschung.
Er schrieb uns:
Nach 6 Monaten Schulschließung wegen Corona wurde am 16. September der Schulbetrieb wieder aufgenommen. Es ist eine Herausforderung, in diesem Jahr die Bildungsmarke zu erreichen. Die AKesP (Agha Khan education service Pakistan) hat die Schulstunden erweitert, um das geforderte Ziel zu erreichen. Das größte Problem ist das Schulgeld für die bedürftigen Waisenkinder und die Kinder von Eltern mit niedrigem Einkommen. Die Verantwortlichen vor Ort wissen, dass die meisten Familien völlig vom Tourismus abhängig sind und Covid 19 die Einkommensquellen ernsthaft zerstört hat. Das Überleben der Menschen ist dadurch ebenfalls in Gefahr. Sie, liebe Mitglieder, sind mit Ihren Beiträgen ein wesentlicher Faktor für die Ausbildung in Shimshal; dadurch konnte die Bildung von Bedürftigen und Waisen ermöglicht werden, sie konnten ihre Ausbildung fortsetzen, insbesondere die weiblichen Schüler. Für diese Hilfe sind alle Beteiligten überaus dankbar und erbitten auch für die Zukunft weitere Unterstützung.