Menschen, Tiere, Waren und Fahrzeuge mußten über den See transportiert werden.
Innerhalb von 2 Jahren wurde mit Bau von Brücken und Tunnels der Verkehr auf dem Karakorum Highway wieder hergestellt. Der See wird nun für den Tourismus genützt.
Nach dem ersten Schock der Menschen in Shimshal erhielten wir bald die Nachricht von Amjad, dem Neffen und Stiefsohn von Bakhtawar, dass der Schulbetrieb weitergührt wird und er in Zusammenarbeit mit seinem Bruder Sajjad beabsichtigt nun Bau des Vorschulkindergartens mit den Spezialräumen für Physik/Chemie, Bücherei und Computerraum fertig zu stellen.
Anfang November 2010 dann Einweihung des neuen Gebäudes. Was unter diesen Umständen alles hertransportiert wurde, verdiente alle Hochachtung: 3 voll ausgestattete Räume für die Kleinen sowie der übrigen Räume.
2012 Unsere Grund-und Mittelschule in Shimshal ist 10 Jahre nach unserer Vereinsgründung und 6 Jahre nach Fertigstellung zu einer wichtigen Einrichtung geworden und auch der Vorschulkindergarten wird dankbar angenommen.
Die wachsende Schülerzahl mit nunmehr 200 Schülern brachten die Notwendigkeit mit sich, für mehr Mobilar zu sorgen. Ein Antrag bei der Stiftung Entwicklungszusammenarbet Baden Würtemberg (SEZ) wurde genehmigt und 100 Garnituren Tische und Stühle in die Schule gebracht.
Ein großes Problem war der Bau einer Wasserleitung für die Schule und das Dorf , denn das Wasser mußte mit Kanistern heran getragen werden. Anstrengungen das Gletscherwasser mit Rohren ins Dorf zu bringen scheiterten, denn zuviel Sand und Geröll verstopften bald die Leitungen. Ein Plan wurde ausgearbeitet um die Quellen im hinteren Tal mittels Leitungen mit dem Dorf und der Schule zu verbinden. Der Plan wurde umgesetzt und endlich hatte unsere Schule das notwendige Wasser. Nun 2022 funktioniert dieses System immer noch und klares Quellwasser sprudelt mit großem Druck heraus. Die Toiletten sind angeschlossen.
2014 Nach einem langen Antragsverfahren erhielten wir Ende 2013 die Bewilligung vom BMZ für den Bau einer Solaranlage, die ausreichend Strom für Beleuchtung und Unterhalt der Schule liefert. Auch für das neue Gebäude mit 2 Magazinen und 2 Räume für die Unterbringung der auswärtigen Lehrer. Wie bei allen BMZ und SEZ Projekten ist auch unser Verein mit einer Selbstbeteilihung von 10 bis 15 % in der Pflicht. Bei diesem Vorhaben war die Umsetzung nur duch den Nachlass von Dr. Alfred Thomas möglich. Als Bergsteiger hatte er schon öfters Shimshal besucht und sein Wunsch war es immer Solar nach Shimshal zu bringen.
2015 wurde die Anlage in Betrieb genommen, funktioniert bis heute gut.
Mit dem damaligen Projektpartner Naw Bahar war unser Verein zuständig für die Bezahlung der Lehrer und den laufenden Betrieb der Schule. Nun da die Kleine Aga Khan Schule baufällig war und die dort verbliebenen Schüler außen vor waren, war es unsere Entscheidung sie in unseren Schulbetrieb zu integrieren. Heute kann man sagen, dass die Schule dadurch gewonnen hat, denn AKESP verfügt über einen großen Bestand an Lehrer*innnen. Ein qualitativ hochwertiger Unterricht wird geboten. Der Nachteil ist, dass von den Eltern doch ein relative hohes Schulgeld verlangt wird. Unser Verein unterstützt seit diesem Zeitpunkt besonders arme Familien, damit es für jedes Kind möglich ist den Unterricht zu besuchen.
2017 Seit einigen Jahren wurden 10 Schülerinnen durch Sponsoren unseres Vereins für die Weiterbildung an College oder Universität unterstützt.
Auch in Shimshal wurde eine gute Bildung für Mädchen immer mehr geschätzt und so verliessen immer mehr Schüler*innen mit hervorragenden Resultaten die 10. Klasse unserer Schule. Der Vorschlag unserer Partnerorganisation REDF (Rural education developtment Organisation) ein Wohnheim in Karimabad zu bauen wurde von uns durchdacht und geprüft. Davon könnten alle profitieren. Für den Besuch eines College oder Universität, aber auch die Chancen einer Berufsausbildung wären gegeben.
Es war klar, dass ein solches Projekt nur mit Hilfe des BMZ zu realisieren war. Die Antragstellung war nicht einfach und erforderte einen großen Zeitaufwand. Ende Juni 2017 kam dann die Genehmigung. Das Grunstück wurde vom Eigentümer solange bereit gehalten und mit dem Bau konnte begonnen werden.
2019 war der Bau fertig gestellt und wurde mit einer großen Feier der Bestimmung übergeben. Unser Partnerverein REDF mit dem 1. Vorsitzenden Wahab Ali Shah, dem 2. Vorsitzenden Qudrt Ali Shah und dem Finanzkoordinator Muhammad Abbas hatte ganze Arbeit geleistet. Dies war wichtig, denn alles mußte den Vorgaben der Antragsstellung umgesetzt werden.
Eine eindrucksvolle Eröffnungsfeier. Viele Gästen und Honartionen von Hunza und Gilgit nahmen daran teil.